Van Eyck Sopran in C aus Kunstharz, Ebenholzfarbe.
Die Sopranflöten des 17. Jahrhunderts, die insbesondere für die Musik Jacob van Eycks verwendet wurden, weisen im Allgemeinen in unterschiedlichem Maße die gleichen strukturellen Probleme auf, die wahrscheinlich darauf zurückzuführen sind, dass nur wenige Exemplare von hoher Qualität erhalten geblieben sind. Als Beispiele seien genannt: die sehr niedrigen Tonhöhen, die Schwierigkeit, das hohe C zu spielen, die heikle Intonation, die die Verwendung zahlreicher Halslöcher erfordert, die manchmal instabilen Bässe oder der Klang, der manchmal zu sehr an ein Barockinstrument erinnert. Die neue Sopranblockflöte ist die Lösung dieser Probleme. Eine saubere Bohrung in Form eines leichten, gleichmäßigen Konus, ein großes Fenster und eine Optimierung der Mensur haben zu einem außergewöhnlich interessanten Instrument geführt. Das Mundstück kann mit einem 442 Hz Korpus in Van Eyck Griffweise geliefert werden: leicht zu spielen, präziser ohne Akrobatik in den halben Löchern, reaktionsfreudig in den hohen Lagen, mit vollem Klang, mit gleichmäßigen und kräftigen Bässen. Das Mundstück kann auch mit einem zweiten Korpus in der Van-Eyck-Griffweise bei 415 Hz verwendet werden. Diese Stimmung ist zwar nicht unbedingt die historisch getreueste für dieses Instrument, kann aber im Ensemble sehr praktisch sein, um einen Stimmungswechsel während einer Aufführung zu vermeiden. Oder einfach aus Freude an einem anderen Klang. Diese neue Flöte ist mit einem Stimmzug ausgestattet, wie man ihn häufig bei Querflöten findet. Sie ermöglicht einen Temperaturausgleich und erleichtert das Stimmen mit anderen Instrumenten bei minimaler Verzerrung. Diese Flöte ist voll und dynamisch und damit die perfekte Ergänzung zu einem zarteren und raffinierteren Barocksopran.
